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Ergebnisse der IGLU-Studie: Jeder vierte Grundschüler kann nicht ausreichend lesen

Lesen ist eine Schlüsselkompetenz, die in allen Bereichen der schulischen und außerschulischen Bildung und für die gesellschaftliche Teilhabe von hoher Relevanz ist.
Die kürzlich veröffentlichten Ergebnisse der aktuellen IGLU-Studie sind daher alarmierend. Etwa 25% der untersuchten Altersgruppe erreichen nicht das Mindestniveau beim Textverständnis, das für den weiteren Schulverlauf jedoch dringend benötigt wird. Das wird in vielen Fällen zu erheblichen Schwierigkeiten in der Schullaufbahn und im späteren Berufsleben führen. 2017 lag die Zahl noch bei 19%.

Der Deutsche Bibliotheksverband zeigt sich besorgt über die Ergebnisse und fordert, dass Leseförderung endlich bildungspolitisch höchste Priorität bekommt und einen rechtlichen Rahmen für verbindliche Kooperationen, abgestimmte Bildungspläne sowie ausreichende personelle und finanzielle Ressourcen (vgl. Pressemitteilung dbv vom 16.05.2023 ). Bibliotheken sind ideale Partner in der außerschulischen Leseförderung und leisten einen wichtigen Beitrag.

Auch der Arbeitskreis für Jugendliteratur hat die Ergebnisse der Studie zum Anlass genommen, ein Positionspapier "Lesen fördern -Bildung stärken" mit neun konkreten Forderungen zu veröffentlichen. Das Positionspapier finden Sie hier.

IGLU wird alle fünf Jahre durchgeführt. In Deutschland nahmen an der Haupterhebung im Frühjahr 2021 etwa 8.900 Viertklässler:innen an ca. 400 Grund- und Förderschulen in allen 16 Bundesländern teil. Den Volltext der Studie können Sie hier herunterladen.

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