Sentobib: Publikumsstudie für Öffentliche Bibliotheken

Im Jahr 2024 wird eine großangelegte europäische Publikumsstudie namens „Sentobib“ durchgeführt. Sentobib bietet Öffentlichen Bibliotheken in Deutschland und sechs weiteren europäischen Ländern die Möglichkeit, Besucher:innen zu befragen und ihre Ergebnisse anonym mit ähnlichen Bibliotheken zu vergleichen. Dieses Forschungsangebot wurde in Zusammenarbeit mit einem Konsortium aus sechs europäischen Universitäten und nationalen Bibliotheksorganisationen, einschließlich des Deutschen Bibliotheksverbands e.V. (dbv), entwickelt.

Der Forschungszeitraum erstreckt sich von April bis September 2024. Bibliotheken können sich bis zum 29. März 2024 für die kostenpflichtige Teilnahme registrieren.
Alle Informationen dazu finden Sie hier.

Die Forschung stellt ein leicht zugängliches Tool dar, um auf wissenschaftlich fundierte Weise Ihre eigenen Nutzer:innen zu allen relevanten Aspekten ihres Bibliotheksbesuchs zu befragen. Ein ausgewogener Fragebogen ermöglicht Feedback zu allen relevanten Themenbereichen, wie bspw. Bewertung des Angebots und der Infrastruktur, Vorlieben und Motivation der Besucher:innen, Fragen für Lehrkräfte und Eltern und vieles mehr.

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Bis zum 31. Januar 2024 für Lesestart Niedersachsen anmelden

Bereits seit 2010 engagieren sich zahlreiche Bibliotheken jedes Jahr im Rahmen von Lesestart Niedersachsen für die frühkindliche Leseförderung. Aktuell ist die Anmeldung zum 15. Jahr der Kampagne möglich. Noch bis zum 31. Januar 2024 können Sie sich für eine Teilnahme bewerben und kostenlose Lesestart-Sets zur Verteilung an Familien mit einjährigen Kindern erhalten. Gleichzeitig machen Sie so auf die Bibliothek als kompetenter Partner in der Leseförderung und als Anlaufstelle für junge Familien aufmerksam. Das Formular für die Online-Anmeldung und weitere Informationen zur Kampagne und unseren Begleitangeboten finden Sie auf unserer Homepage.

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Der Norden liest: Martin Doerry in Osnabrück

Am 7. Dezember um 19 Uhr liest Martin Doerry im Museumsquartier Osnabrück aus seinem Buch "Lillis Tochter". Begleitet wird er von Sascha Icks vom Theater Osnabrück. Mit "Lillis Tochter" knüpft Doerry an seinen 2002 erschienenen großen Erfolg "'Mein verwundetes Herz‘. Das Leben der Lilli Jahn 1900–1944" an und setzt seine deutsch-jüdische Familiengeschichte fort. In seinem aktuellen Buch spricht er über die Gründe seiner Mutter Ilse, warum sie lange nicht über das Schicksal und die Ermordung der eigenen Mutter in der Nazi-Zeit und ihre schmerzhaften Erfahrungen im Nachkriegsdeutschland sprechen wollte. Sascha Icks liest aus Briefen von Großmutter Lilli und Mutter Ilse.

Es handelt sich bei der Lesung um eine Veranstaltung der Reihe "Der Norden liest" von NDR Kultur. Unter der Schirmherrschaft der Stiftung Lesen. In Kooperation mit dem Museumsquartier Osnabrück, dem Literaturbüro Westniedersachsen, der Büchereizentrale Niedersachsen und dem dbv Landesverband Niedersachsen. Weitere Informationen und Tickets hier.

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Foto: Jörg Zimmermann

VGH Stiftung und Büchereizentrale Niedersachsen unterstützen Bibliotheken bei interkulturellen Veranstaltungsformaten. Verlängerte Antragsfrist bis 31.12.2023!

In 82 Bibliotheken in Niedersachsen und Bremen wurden 2022 durch das Projekt "Räume schaffen" der VGH Stiftung und der Büchereizentrale Niedersachsen Willkommensbereiche eingerichtet. Anlass war der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Das Projekt "Heimat schaffen" knüpft nun daran an. Die VGH Stiftung stellt für das Projekt insgesamt 50.000 Euro bereit und unterstützt damit Bibliotheken mit jeweils bis zu 1.500 Euro pro Projekt. Drei unterschiedliche Veranstaltungsformate stehen dabei zur Auswahl: eine Erzählwerkstatt zum Thema Heimat, das gemeinsame Lesen mit Kindern aus anderen Ländern und die Erstellung eines interkulturellen Kochbuchs.

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dbv veröffentlicht Bericht "Bibliotheken 2023"

Der Deutsche Bibliotheksverband e. V. (dbv) hat seinen Bericht "Bibliotheken 2023 -Themen, Zahlen, Forderungen" veröffentlicht. Die Publikation behandelt Themen wie die Sonntagsöffnung von Bibliotheken, die bisherige gesetzliche Ungleichstellung von E-Books und gedruckten Büchern, die angespannte Personalsituation in Bibliotheken und das Forschungsdatengesetz. Auch politische Forderungen seitens des dbv werden hierzu jeweils formuliert.

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Tag der Bibliotheken: Lobbyarbeit

Am 24. Oktober ist Tag der Bibliotheken. Er findet seit 1995 statt und lenkt die Aufmerksamkeit auf die über 9.000 Bibliotheken in Deutschland und macht auf ihr vielfältiges Angebot Aufmerksam. Der Tag bietet eine gute Möglichkeit, um auf die Rolle und Bedeutung der Bibliothek in der Kommune hinzuweisen. In vielen Köpfen ist noch ein veraltetes Bild der Bibliothek vorhanden. Der Tag der Bibliotheken bietet sich an, um einmal mehr auf die Funktion der Bibliothek als Bildungspartner, Demokratieförderer und Dritter Ort in der Kommune hinzuweisen. Der vom dbv veröffentlichte Leitfaden "Werkzeuge zur Zukunftssicherung von Bibliotheken" liefert praktische Tipps zur Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit.

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Vorlesen schafft Chancen

Etwa 6,2 Millionen Erwachsene in Deutschland können nicht richtig lesen und schreiben. Was das im Alltag für die Betroffenen bedeutet, zeigen drei emotionale Filme, die die Stiftung Lesen im Rahmen ihrer Kampagne "Vorlesen schafft Chancen" veröffentlicht hat. Die Stiftung Lesen setzt sich seit ca. 35 Jahren für die Leseförderung ein und möchte mit dieser Awarenesskampagne öffentlichkeitswirksam für das Thema sensibilisieren. Die Probleme beim Lesen entstehen häufig bereits in der Kindheit, denn vier von zehn Kindern wird zu Hause nicht vorgelesen. Aber Kinder lernen leichter lesen, wenn ihnen regelmäßig vorgelesen wird.

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Der Norden liest - Herbsttour 2023

20 Mitwirkende lesen an zehn Abenden in ganz Norddeutschland: Das ist das Konzept der „Der Norden liest“-Herbsttour 2023. Viele der Autorinnen und Autoren kehren in ihre Heimatorte zurück oder tragen Romanauszüge an Originalschauplätzen vor. Die Termine finden zwischen dem 14. Oktober und dem 13. Dezember 2023 statt.

In Niedersachsen finden diese vier Termine statt:

  • am 27. Oktober 2023 liest Jan Peter Bremer im Kulturbahnhof Hitzacker mit musikalischer Begleitung von Wilhelmine
  • am 03. November 2023 sind Moshtari Hilal und Gabriele von Arnim in Göttingen im Alten Rathaus
  • am 07. Dezember 2023 liest Martin Doerry mit Sascha Icks im Museumsquartier in Osnabrück
  • am 13. Dezember 2023 berichten Boris Herrmann und Andreas Wolfers im Oldenburgischen Staatstheater über das Ocean Race

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Bibliothek des Jahres 2023: Gewinner stehen fest

Die Düsseldorfer Zentralbibliothek im KAP1 erhält in diesem Jahr den mit 20.000 Euro dotierten nationalen Bibliothekspreis "Bibliothek des Jahres 2023". Die Bibliothek wurde 2021 mit neuem Konzept im KAP1 eröffnet und stellt laut Jurybegründung nicht nur Bücher und Medien in den Mittelpunkt, sondern vor allem die Menschen. Zahlreiche Arbeitsplätze und Co-Working-Spaces, ein Zukunftslabor, ein LibraryLab-Studio und die begrünte Dachterrasse laden zu einem ganz neuen Bibliothekserlebnis ein.

Die Auszeichnung "Bibliothek des Jahres in kleinen Kommunen und Regionen" wird in diesem Jahr zum vierten Mal vergeben. Ausgezeichnet wird in 2023 die Stadt- und Schulbücherei Lauenburg. Sie erhält die Auszeichnung unter anderem aufgrund ihrer konsequenten Strategie zur Einführung technikbezogener und digitaler Angebote. Zudem setzt die Bibliothek sich sehr für die Leseförderung ein, auch Lesehunde werden eingesetzt. Die ausführliche Jurybegründung lesen Sie hier.

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Kampagne des dbv zur Sonntagsöffnung von Bibliotheken: Bitte um Unterstützung

Der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) verfolgt seit vielen Jahren das Ziel, die Sonntagsöffnung von Öffentlichen Bibliotheken durch eine Änderung des Bundesarbeitszeitgesetzes zu ermöglichen. Da sich in den nächsten Monaten aufgrund des anstehenden Gesetzes zur Arbeitszeiterfassung eine einmalige Gelegenheit bietet, dieses Ziel in die Realität umzusetzen, möchte der dbv im September 2023 eine Kampagne zur Sonntagsöffnung starten.

Nach der Sommerpause soll der Bundesregierung ein Offener Brief zur Sonntagsöffnung vorgelegt werden. Der dbv bittet nun darum, dass der Brief von möglichst vielen Verantwortlichen aus dem Bibliothekswesen unterzeichnet wird. Die Unterzeichnung des Offenen Briefes ist hier möglich.

Außerdem bittet der dbv darum, dass Bibliotheksleitungen auf die Bundestagsabgeordneten der Regierungsparteien ihres jeweiligen Wahlkreises zugehen und auf die Rolle der Bibliothek und die Bedeutung der Sonntagsöffnung hinweisen. Ein Musterschreiben hat der dbv an alle Mitgliedsbibliotheken versandt.

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Kritik am Austragungsort des IFLA-Weltkongress 2024 vom dbv

Das Governing Board des Weltverbands IFLA  (International Federation of Library Associations and Institutions) hat am 19. Juni 2023 bekanntgegeben, dass der IFLA-Weltkongress 2024 in Dubai stattfinden soll. Der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) kritisiert diese Entscheidung. Der Vorsitzende des Bundesvorstandes Volker Heller erklärt in einem Statement: „Menschen- und Freiheitsrechte gelten in Dubai offensichtlich wenig, wo Personen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung sowie Opfer sexueller Gewalt (meist Frauen) Haftstrafen drohen oder diejenigen mit Strafverfolgung rechnen müssen, die sich kritisch über die Politik äußern. Mit der Entscheidung für Dubai schließt die IFLA sehr viele Bibliothekar*innen von einer Teilnahme aus, die sich in den Vereinigten Arabischen Emiraten nicht angemessen sicher und frei bewegen und verhalten können.“

Gleichzeitig begrüßt er, dass die #IFLA sich entschieden hat, den #WLIC2024 in einer Region auszutragen, in der bislang noch keine Weltkongresse veranstaltet wurden.

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dbv-Stellungnahme zum E-Lending-Fragebogen des Justizministeriums

Um die Ausleihe von gedruckten und elektronischen Büchern rechtlich gleichzustellen, ist unter anderem eine Anpassung des Urheberrechts nötig. Der Deutsche Bibliotheksverband e.V. hat nun eine ausführliche Stellungnahme zum im Mai verschickten Fragebogen des Justizministeriums veröffentlicht. Mit diesem Fragebogen möchte das Justizministerium den Regulierungsbedarf im Urheberrecht für das E-Lending prüfen. Da die E-Lending-Problematik in ÖBs und WBs zum Teil sehr unterschiedlich ist, ist die Stellungnahme in Teilen nach Geltungsbereich unterteilt. Den Volltext der Beantwortung des Fragebogens finden Sie hier.

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